18.06.2025
Autorin: Anina Barmet
Wie alles begann. Vom Kickoff bis zum Release.
Im Rahmen meiner Ausbildung zur Mediamatikerin EFZ bei jls durfte ich mein erstes eigenes Spiel entwickeln. Und zwar nicht nur technisch, sondern komplett: von der Idee, über die Planung bis zur Umsetzung. Für mich war das eine einmalige Chance. Ich konnte meine Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen vertiefen und meinen Durchhaltewillen unter Beweis stellen.
Das Ziel klang zuerst simpel: «Erstelle ein kleines unterhaltsames Spiel, das jls Mitarbeitende im Büro spielen können.» Klingt machbar, oder? Dachte ich auch, bis es wirklich losging.
Die Planung ist das halbe Spiel.
Ich gebe es ehrlich zu: Die Planung war ab und zu... sagen wir mal, aus dem Ruder gelaufen. Zwischen Zeitdruck, Designentscheidungen und technischen Fragen tauchten immer wieder kleine Stolpersteine auf. Gerade durch diese Momente habe ich viel gelernt: Wie wichtig es ist, ruhig zu bleiben, Schritt für Schritt vorzugehen und auch mal Hilfe anzunehmen. Ein Satz meiner Praxisausbildnerin bleibt mir besonders im Kopf: «Du musst das nicht allein schaffen. Wir gehen das zusammen an.»
Design? Selbst gemacht (mit ein bisschen Support).
Ich habe das gesamte Design des Spiels selbst entworfen. Angefangen bei handgezeichneten Skizzen bis hin zum finalen UX-Design. Ich konnte mein Wissen rund um das Thema Interaction Design verbessern, was mir in Zukunft hilft. Wie zum Beispiel in der Berufsschule oder auch beim Erstellen von weiteren Designs während meiner Ausbildung. Es war spannend zu sehen, wie aus einer Skizze echte Spielflächen und klickbare Buttons auf dem Bildschirm wurden.
Das Game ist eröffnet.
Und dann war es endlich so weit: Das Spiel lief! Nicht nur bei mir auf dem PC, sondern im Büro von jls, an allen drei Standorten. Alle Mitarbeitenden konnten es ausprobieren und hoffentlich auch ein bisschen Spass daran haben. Für mich war es ein besonderer Moment, mein eigenes Projekt live im Einsatz zu sehen.
Worum geht es überhaupt im Game?
Im Spiel dreht es sich um die Frühlingskugel. Ein sogenanntes Artefakt, dass das Gleichgewicht der Jahreszeiten bewahrt. Als die Frühlingskugel ihre Kraft aber verlor, lag es an den jls-Teams, mit Teamgeist und Cleverness die Welt wieder zum Blühen zu bringen.
Es wurde gespielt. Punkte sammeln konnten die Teams in Online-Spielen wie einem Wissensquiz zum Thema Frühling oder in physischen Spielen, bei welchen möglichst schnell versteckte Gegenstände an den Standorten gefunden werden mussten.

Was ich mitgenommen habe.
Dieses Projekt hat mir gezeigt, wie viel Arbeit Kommunikation und Flexibilität hinter einem fertigen Produkt stecken. Ich bin stolz auf das, was ich geschafft habe, auch wenn es zwischendurch mal gehakt hat. Aber genau durch solche Herausforderungen wächst man. Und ich freue mich schon auf die nächsten Projekte, die noch kommen.
Meine drei wichtigsten Key Learnings:
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Zeitmanagement ist eine echte Herausforderung: Manchmal entscheidet ein realistischer Zeitplan über Erfolg oder Umweg.
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Feedback ist Gold wert: Unterstützung anzunehmen, bringt das Projekt (und sich selbst) weiter.
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Probleme sind Teil des Prozesses: Nur mit Problemen merkt man, wo man noch wachsen kann.

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